13.9.2006 Kante (Schocken, Stuttgart)

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Manchmal überkommt es mich, und ich muß auf ein Konzert einer Band, von der ich eigentlich nur den Namen kenne. Diesmal war das Kante – ein sehr positiver Bericht in der Visions, ein Name, der vielversprechend klingt, und ein paar Hörbeispiele auf der Homepage, die im Ohr bleiben. Und dann noch ein Konzert im Schocken, wo man problemlos abends mal schnell hinfahren kann.

Bei der Ankunft dann erstmal ein Schock – was macht diese Menschentraube da vor der Tür? Na ja, wird schon nicht ausverkauft werden. Je näher ich kam, desto öfter hörte ich das Wort aber. Und zwei Personen vor mir hieß es dann: “nein, kommt keiner mehr rein”. Zum Glück haben sie sich dann doch noch dazu entschieden, noch zehn Leutchen mehr reinzulassen, sonst wäre es der totale Reinfall gewesen. =;-)

So war es voll und stickig, aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall! Solche Konzerte, wo ich gar nicht weiß, was mich erwartet, liegen dann immer irgendwo auf der Skala zwischen “totaler Reinfall” und “grandiose Neuentdeckung”. Kante (genau wie die Vorgruppe Sport) lagen irgendwo in der Mitte mit sehr starker Tendenz nach oben. Das hat sich echt gelohnt!

Die Vorgruppe Sport hat mich vor allem durch ihr absolut perfektes Spiel begeistert – und wenn dann noch ein Lied kommt, bei dem ich beim besten Willen nicht rauskriege, was das für ein Rhythmus ist, ist das schon irgendwie faszinierend. Leider konnte man die Texte überhaupt nicht verstehen, was entweder am nuschelnden Sänger oder am Abmischen gelegen haben mag, keine Ahnung.

Bei Kante gab es da dann überhaupt kein Problem mehr, der Sound war absolut glasklar und jedes Wort zu verstehen. Und das im Schocken! Respekt an den Mischer. Technisch gab es zwar immer wieder ein paar Probleme, aber das machte überhaupt nichts. Die Lieder kamen mir teilweise sehr bekannt vor – ein gutes Zeichen, denn ich hatte ja nur einen Abend lang mal ein paar Lieder von der Homepage nebenbei laufen lassen. Aber die Melodien bleiben wirklich hängen, klasse!
Manchmal fand ich die Improvisationen ein bißchen zu lang und eintönig, aber das kam nicht allzu oft vor. Ich weiß nicht, ob mir die Musik auf Platte etwas geben würde – aber live war es auf jeden Fall ein Erlebnis, auch wenn ich es mir nicht “immer wieder” ansehen wollen würde.

Dann leider das alte Übel mit dem Schocken, daß die es einfach nicht schaffen, die Konzerte so anfangen zu lassen, daß man ohne Stress und Eile die letzte Bahn kriegt… daher hab ich die letzte Zugabe verpaßt. Aber schön war’s trotzdem!

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